Chirurgie

Wir haben in unserer Klinik die Möglichkeit, vielfältige chirurgische Eingriffe vorzunehmen, dabei legen wir besonderen Wert auf eine schonende Narkose.

Für die Allgemeinanästhesie bekommen unsere Patienten grundsätzlich einen Venenkatheter und werden intubiert. Bei längeren Operationen kommt eine schonende Inhalationsgasnarkose zum Einsatz und wir verfügen über intensivmedizinische Monitorüberwachung die stets Aussage über Puls, Atmung, Sauerstoffsättigung, CO2-Gehalt, EKG und Körpertemperatur gibt und ein größtmögliches Maß an Sicherheit gewährleistet.

Chirurgie copyright P.Scholl

Auszug unseres Leistungsspektrums im Bereich der Chirurgie

  • Weichteil- und Tumorchirurgie, Kastrationen
  • Operationen an Milz, Niere, Leber
  • Darm, Darmresektionen
  • Magendrehung,
  • Korrektur von verlängertem Gaumensegel, Zwerchfellrupturen, Hernien,
  • plastische Chirurgie
  • Orthopädische Chirurgie (Knochenchirurgie, Frakturversorgung mittels Verplattung oder Fixateur externe, Gelenkchirurgie, Patellaluxation, Hüftkopfluxation, Bänderrisse)
  • Orthopädie (Diagnostik und konservative Behandlung des Bewegungsapparates)
  • Offizielle Vorsorgeuntersuchungen (HD, ED, OCD, Patellaluxation)
  • spezielle Techniken zur Versorgung der Ruptur des vorderen Kreuzbandes (extrakapsuläre Fixation auch mittels Tight Rope, TPLO oder TTA)

Chirurgie copyright P.Scholl

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Kreuzbandriss

Der Kreuzbandriss (vorderes Kreuzband) ist eine häufige Erkrankung beim Hund, die i.d.R. einen chirurgischen Eingriff nötig macht. Das betrifft vor allem große und schwere Hunde. Durch akute traumatische Einwirkungen oder degenerative Vorgänge über einen mehr oder weniger langen Zeitraum kommt es zu einer Schwächung des Kreuzbandes, was durch eine plötzliche Überbelastung zu einem Riss führen kann.

Die Folge ist eine Instabilität des Kniegelenkes die mit Schmerzen und einer Lahmheit verbunden ist. Bleibt ein solches Gelenk unbehandelt verbessern sich die Symptome in den ersten Wochen etwas, jedoch entwickeln sich in der Folge häufig massive Arthrosen, die dauerhafte Probleme bereiten. Es gibt eine Reihe von Operationstechniken um der Instabilität des Knies entgegenzuwirken. Die heute gängigen Methoden sind die TPLO (Tibia Plateau Leveling Osteotomy) oder die TTA (Tibial Tuberosity Advancement).

Durch die TPLO und TTA wird die Statik und damit die Biomechanik des Kniegelenkes insoweit verändert, dass ein Vorwärtsschieben des Unterschenkels zum Oberschenkel in der Belastung (Instabilität) ausbleibt und damit der Zweck des vorderen Kreuzbandes sich z.T. erübrigt. Generell muss gesagt werden, daß alle Operationstechniken eine Schadensbegrenzung bewirken und ein derart geschädigtes Knie nie mehr gleichzusetzen ist mit einem gesunden Knie. Besonders bei großen Hunden sind die Langzeiterfolge mit der TPLO und TTA jedoch wesentlich besser im Vergleich zu anderen Methoden.

Die Bildung von Arthrosen ist deutlich geringer oder bleibt fast ganz aus, was wieder zu einer vollen Belastbarkeit der Gliedmaße führt. Die Operationserfolge sind umso besser je weniger ein Gelenk bei der Operation durch Arthrosen vorgeschädigt ist. Wichtig für die Langzeiterfolge sind begleitende physiotherapeutische Maßnahmen nach einer Operation. Besonders die Wiederherstellung der vollen Beweglichkeit und der Wiederaufbau der Muskulatur sind wichtig.